Zum Tod von Ottmar Schreiner - „Ein Kämpfer für unsere Grundwerte und soziale Gerechtigkeit“

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Die SPD und damit ebenso die Jusos trauern um Ottmar Schreiner. Der 67-Jährige starb am Samstag nach langem Krebsleiden in seiner saarländischen Heimat.

Ottmar Schreiner, ehemaliger Fallschirmjäger und späterer Jurist, stammt aus dem saarländischen Merzig, wo er trotz seines späteren Umzugs nach Saarlouis bis zuletzt auch ein Wahlkreisbüro unterhielt.
Der Katholik trat 1969 in die SPD ein und wurde 1980 in der Regierungszeit Helmut Schmidts erstmals in den Bundestag gewählt. 1997/98 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender. 1998 wurde er Bundesgeschäftsführer seiner Partei.



Schreiner war ein Sozialdemokrat, der seine Partei beispielsweise bei der Agenda 2010 oder der Rente mit 67, kritisch begleitete. Zwölf Jahre lang stand Schreiner an der Spitze der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). Vor rund einem Jahr gab er den Vorsitz ab.
Erst im Januar hatte Schreiner angekündigt, dass er wegen einer Krebserkrankung im Herbst nicht wieder für den Bundestag kandidieren werde. Schreiner hinterlässt neben seiner Ehefrau auch drei Kinder.

Bestürzung über den Tod Schreiners gibt es in der gesamten SPD

SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel: „Die SPD hat einen engagierten und großen Kämpfer für Arbeitnehmerrechte verloren und ich persönlich einen politischen und verlässlichen Freund. Die Nachricht vom Tod Ottmar Schreiners hat mich tief erschüttert. Noch vor Kurzem habe ich ihn im Krankenhaus besucht. Er war da voller Hoffnung, seine Krebserkrankung zu überstehen. Ottmar Schreiner war ein leidenschaftlicher und engagierter Linker und bis zu seinem Lebensende überzeugter und geradliniger Sozialdemokrat. Ich bin sehr traurig und in Gedanken bei seiner Familie“

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Mit dem Tod von Ottmar Schreiner verliert die Sozialdemokratie einen überzeugten und engagierten Streiter für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Ottmar Schreiner war ein charakterfester und geradliniger Sozialdemokrat und ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wir sind bewegt und traurig über diesen schmerzhaften Verlust. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Frank-Walter Steinmeier: „Ottmar Schreiner war ein aufrechter Sozialdemokrat, der mit Geduld, Zähigkeit, messerscharfem Verstand, großem Herz und vor allem mit nie nachlassender Leidenschaft für Gerechtigkeit und sozialdemokratische Werte gestritten hat. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der sozialdemokratischen Familie.“

Auch der Bundesvorsitzende der Jusos, Sascha Vogt, spricht den Angehörigen Schreiners seine Anteilnahme aus: „Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Als Bundestagsabgeordneter und langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen haben wir mit ihm stets eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ottmar Schreiner hinterlässt in der SPD eine große Lücke. Er war sein Leben lang ein Kämpfer für unsere Grundwerte, für soziale Gerechtigkeit und für eine Politik im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ottmar Schreiner hat sich stets diesen Prinzipien verpflichtet gefühlt und war immer bereit, auch gegen Widerstände notwendige Kritik zu üben. Er hat damit wie kaum ein anderer dazu beigetragen, das sozialdemokratische Profil der SPD zu schärfen. Wir Jusos fühlen uns seinem politischen Erbe verpflichtet und werden uns mit aller Kraft in seinem Sinne für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen."

In diesem Sinne sind die Jusos Dorsten in Gedanken bei den Angehörigen Ottmar Schreiner und werden in der Linie seines Wirken als sozialdemokratisches Gewissen der Partei überregional und vor Ort zu agieren.

Philip Grabowski mit spd.de, spdfraktion.de, nrwspd.de, jusos.de

 
 

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