Kein Sparen auf Kosten sozial Schwacher

Kommunalpolitik

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, kurz LWL, möchte die Umlage erhöhen, mit welcher er finanziert wird und sofort hört man lautstarke Kritiken von CDU, FDP und Stadtverwaltung. Keiner der Kritiker konnte in dem Artikel der Dorstener Zeitung, vom 31. August, allerdings auch nur einen konkreten Vorschlag machen, woran der LWL denn in Zukunft sparen soll. Vielmehr werden die Standards der LWL-Einrichtungen in Frage gestellt, natürlich auch hier ohne konkret zu werden. Unrühmlicher Höhepunkt dieses Artikels ist aber Dorstens Stadtkämmerer Hubert Große-Ruiken, dem zum LWL nichts Besseres einfällt als: „Man muss dieser Sozialindustrie Einhalt gebieten.“ Damit erweckt er den Eindruck, als seien Angebote, etwa in der Kinder- und Jugendhilfe oder der Behindertenhilfe nur irgendwelche „Industriezweige“ die man bei zu hohen Kosten einfach verkleinern oder schließen kann, wie man es bei einer verschuldeten Firma tun würde.
 

Wer aber im sozialen Bereich Einsparungen fordert, der will bei den schwächsten der Gesellschaft sparen. Einrichtungen wie den LWL gibt es aber nicht zum Spaß, sondern weil sie in unserer Gesellschaft nötig und wichtig sind. Der LWL gibt den allergrößten Teil seiner Einnahmen für soziale Projekte und Einrichtungen aus. Und das ist auch gut so. Ausgaben in diesem Bereich sind Investitionen in die Zukunft.

Deshalb sagen wir Jusos „NEIN“ zu den von CDU, FDP und Verwaltung geforderten Einsparungen beim LWL. Wir sind dagegen auf dem Rücken von sozial schwachen Menschen zu sparen und werden uns auch in Zukunft gegen solche Vorhaben stellen.

Für die Jusos Dorsten: Daniel Hoffmann.

 
 

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