Jusos fordern Neuaufstellung der SPD

Bundespolitik

Zur Neuaufstellung der SPD nach der Bundestagswahl erklärt die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann:

„Der Gang in die Opposition bietet der SPD die Chance für eine notwendige Neuaufstellung der Partei. Es ist Zeit für einen inhaltlichen Neubeginn. Das Wahlprogramm war ein guter Entwurf, hatte aber nur Instrumente für die nächsten vier Jahre im Blick. Was die SPD braucht, ist ein neuer sozialdemokratischer Gesellschaftsentwurf, der Antworten für die drängenden Fragen der Zukunft gibt.

Es muss ein Gegenentwurf zum Bild der Angst, das AfD und Co zeichnen, geschaffen werden – das ist Aufgabe der SPD. Das kann nur geschafft werden, wenn sich die Partei öffnet. Eingefahrene Parteistrukturen müssen aufgebrochen werden. Die SPD war und ist eine starke Mitgliederpartei und ist es auch den Tausenden Neumitgliedern schuldig, sich zu öffnen und neue Ideen und Impulse zuzulassen. Das bedeutet in der Konsequenz auch, dass die SPD eine personelle Neuaufstellung vornehmen muss. Die SPD ist zu alt und zu männlich – in den Gremien und in den Parlamenten. In der aktuellen Bundestagsfraktion ist kein Mitglied unter 30 und gerade einmal zwölf von 153 Fraktionsmitgliedern sind jünger als 35 Jahre. Es ist nicht verwunderlich, dass sich ein Großteil der jungen Generation bei dieser Außendarstellung nicht von der SPD vertreten fühlt.

Es sind die jungen Leute, die Gesellschaft und Partei voranbringen und für die Zukunft prägen. Und deshalb muss eines klar sein: Die Jusos müssen Teil dieser Neuaufstellung sein. Junge Menschen gehören in die erste Reihe – und das gilt für alle Ebenen von Partei und Fraktion, wie auch für die Parteiführung.“

 
 

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