70 Jahre Kriegsende: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Gesellschaft

Am 8. Mai 1945 wurde Nazi-Deutschland von den Alliierten befreit. Der 2. Weltkrieg war vorbei. Tage vorher erlebten die wenigen Überlebenden in den Konzentrationslagern das Ende des Schreckens. Das Grauen, das die Engländer, Amerikaner und Russen in Auschwitz, Bergen-Belsen, Dachau und den anderen Konzentrations- und Vernichtungslagern vorgefunden haben, sprengt jede Vorstellungskraft. Täter waren gebildete Deutsche. Die Schwarzweißbilder von Leichenbergen machen immer wieder fassungslos.

Heute haben wir die Verantwortung, dass der Schrecken, der zwischen 1933 und 1945 vom Deutschen Boden ausging, nicht vergessen wird und sich niemals auch nur ansatzweise wiederholt.

Zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 brach in der Aufarbeitung der NS-Dikatur eine neue Zeitrechnung an. Vor dem Bundestag erklärte Bundespräsident Richard von Weizsäcker: "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." Seine Worte fanden vor allem im Ausland großen Anklang und Anerkennung. Zwischen heute und damals liegen inzwischen weitere 30 Jahre. Und so jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung Deutschlands vom Naziregime zum 70. Mal. Am 7. Mai 1945 um 2.41 Uhr nachts wurde die bedingungslose Kapitulation Deutschlands im französischen Reims unterzeichnet.

Weizsäckers Rede hat in vielerlei Hinsicht auch nach dreißig Jahren nichts an ihrer Aktualität verloren: „Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren. Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder gegen Türken, gegen Alternative oder gegen Konservative, gegen Schwarz oder gegen Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.“

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

 
 

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