Stellungnahme der Jusos zur aktuellen Plakat-Debatte auf der Facebook-Seite "We love Dorsten" seit dem 17.02.2014

Jusos


Politikum: Plakataktion der Jusos im Februar 2014.

Die Jusos Dorsten sind seit ihrer Neugründung 2009 im gesamten Stadtgebiet aktiv. Seit drei Jahren findet jährliche eine Spendenaktion zugunsten des Dorstener Tierheims statt. Mit großem Erfolg – Knapp 400 Euro konnten so durch Spenden in die Kasse des Tierheims gespült werden. Darüber hinaus waren es die Jusos, die im vergangenen Sommer die Idee hatten, den Ferienspaß am Abenteuerspielplatz in Wulfen sowohl finanziell als auch mit Pavillons zu unterstützen – auch dieses Vorhaben ist gelungen. Zudem engagieren sich Jusos in vielen Jugendeinrichtungen und in Jugendprojekten. So gehören beispielsweise mehrere unserer Mitglieder der Gruppe „Bolzen auf Scherben – Nein Danke!“ an, die sich neben der Pflege der Jungend-Freizeitstätte „Gummiplatz“ auch darum bemühen feste Fußballtore auf dem Gelände am Midlicher Kamp zu installieren.

Die Jusos sind die einzige verbliebene politische Jugendorganisation in Dorsten, die wahrnehmbar aktiv ist. Neben den Julis (FDP) und der Jungen Union (CDU) ist auch die Grüne Jugend nicht mehr aktiv. Daher verstehen wir uns als letzte junge politische Kraft in Dorsten. Mit unserer aktuellen Plakataktion haben wir zum richtigen Zeitpunkt auf ein zentrales Problem in Dorsten hingewiesen: Jugend braucht eine Stimme! Unser Jugendgremium ist zu einem Profilierungsinstrument verkommen, getreu dem Motto „Schön, dass wir eins haben.“ Das muss sich ändern! Keine festen Tagesordnungen dürfen die Agenda bestimmen, sondern wirkliche Probleme der Jugendlichen, die sie selber benennen und über die sie selber diskutieren dürfen und nicht dabei vorgefertigte Sätze der Verwaltung herunter beten müssen. Wieso gerade vor den Wahlen? Ganz einfach, weil jetzt die Aufmerksamkeit am höchsten ist! Somit können wir Dorsten auf das akute Problem aufmerksam machen und desweiteren die Parteien hinsichtlich des Jugendgremiums (und hoffentlich bald Jugendparlament) wachrütteln. Eine ähnliche Aktion haben wir bereits vor einigen Monaten gemacht, als wir in der Innenstadt ein Wohnzimmer aufgestellt haben. Damit haben wir vor der Bundestagswahl die Aufmerksamkeit auf die ständig steigenden Mieten ziehen können. Alle großen Parteien waren gezwungen das Problem ernst zu nehmen und eine Mietpreisbremse in ihr Programm aufzunehmen.

An den Posts auf der Facebook-Seite „We love Dorsten“ wird deutlich, dass sich wohl einige User ziemlich „schwarz“ ärgerten als sie unsere Plakate gesehen haben. Und auch die Recherchefähigkeiten sowie Wahrnehmungsvermögen sind bei dem ein oder anderen offensichtlich getrübt.

Getreu dem Motto von Bertolt Brecht „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“ werden wir uns weiterhin für die Jugend in Dorsten einsetzen. Wer uns bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, ist hiermit herzlich zu unserer nächsten offenen Juso-Sitzung am Montag, den 24.02.2014 um 18.45 Uhr im SPD-Bürgerbüro an der Halterner Straße 28 (schräg gegenüber des Ärztehauses) eingeladen.

Wir freuen uns über jeden der wirklich etwas im „realen“ Leben bewegen möchte und nicht nur einen virtuellen „Shitstorm“ verursacht.

In diesem Sinne, bis Montag.

 
 

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