Ein CDU-Bezirksbürgermeister lässt sich in Köln-Porz von der rechten Partei Pro Köln wählen und der Vorsitzende der CDU NRW verweigert dazu eine Stellungnahme. Zu diesem Schweigen erklärt Veith Lemmen, Landesvorsitzender der NRW Jusos:

„Armin Laschet schweigt. Der Mann, den man aufgrund seiner hochfrequenten TV-Auftritte leicht mit dem Inventar von Talkshows verwechseln könnte, hat also keine Meinung dazu, dass sich ein CDU-Bezirksbürgermeister mit einer Stimme der rechtsextremen Partei Pro Köln wählen lässt und das auch noch ganz normal findet. Das finden wir erschreckend und eines Demokraten unwürdig.

Bösen Zungen, die Teilen der CDU NRW eine ausgeprägte Blindheit auf dem rechten Auge bescheinigen, wollen wir NRW Jusos hier nicht das Wort reden. Doch Laschets lasches Schweigen gesellt sich zu Junge-Union Kreisverbänden, die unter Bannern in Farben der Reichskriegsflagge tagen und dies gerne bei Facebook verbreiten, zu Aussagen einer CDU-Bürgermeisterin, für die das Tragen eines Kopftuchs ein Kündigungsgrund ist und schaffen somit schleichend eine Akzeptanz für fremdenfeindliche Positionen. Da hört der Spaß dann auf. Deshalb fordern wir ein Machtwort von Laschet! Reden war noch nie seine Schwäche.“