CDU-Kandidat in „toller Gesellschaft“

Kommunalpolitik

In der Not nimmt man, was man kriegen kann, so das offensichtliche Wahlkampfmotto der CDU und ihres Bürgermeisterkandidaten. Erst die Wahlempfehlung der mit unterirdischen Wahlaussagen „glänzenden“ UBP, und jetzt die Empfehlung der zur Bedeutungslosigkeit eingedampften FDP… und der CDU-Kandidat schweigt zu all dem.

Die FDP verliert mit dieser Anbiederung den letzten Rest an Glaubwürdigkeit bezüglich einer eigenständigen liberalen Politik – auch in Dorsten. Dabei ist die Wahlempfehlung der neuen Garde letztlich keine Überraschung. Thomas Boos, über Jahrzehnte das Gesicht der Dorstener FDP, hatte noch am Wahlabend (25.5.) frustriert die Brocken hingeworfen. Kaum eine Stunde später vergnügte sich das neue Führungsduo der FDP auf der Wahlparty der CDU. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, aber die Vermutung liegt nahe, dass es hinter den Kulissen heftig gerumst hat. Man kann über die FDP denken, was man will, aber dass eine derartige Selbstaufgabe mit Herrn Boos zu machen gewesen wäre, ist kaum vorstellbar.

Ein Gutes hat diese Entwicklung allerdings. Es werden letzte Zweifel geklärt und die Entscheidung am 15.6. zur Bürgermeisterwahl ist auf den Punkt gebracht:

  • Auf der einen Seite ein konservatives Lager, das mit allen Mitteln auf bloßen Machterhalt aus ist und dessen einzige Wahlbotschaft darin besteht „Augen zu und durch“.
  • Oder ein neuer Politikstil, sozialdemokratisch geprägt, der ganz klar die Interessen der Bürgerinnen und Bürger über Parteigrenzen hinweg in den Mittelpunkt stellt. Denn das sollte doch wohl die vorrangigste Aufgabe eines Bürgermeisters sein, oder?

Es ist wirklich höchste Zeit, dass sich was dreht. Am 15. Juni haben die Wählerinnen und Wähler die Chance dazu!

 
 

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