Stadt Dorsten gründet eigene Netzgesellschaft, RWE wird Juniorpartner

Kommunalpolitik

Die Stadt Dorsten wird das örtliche Stromnetz erwerben und selbst betreiben. Dazu soll mit RWE als Juniorpartner eine Netzgesellschaft gegründet werden. Das Essener Energieunternehmen wird demzufolge zukünftig 49 Prozent der Gesellschaftsanteile halten.

Das von SPD und Jusos verfolgte Ziel der kommunalen Stadtwerke für Dorsten rückt damit näher.

In unserem derzeitigen Arbeitsprogramm heißt es unter Punkt 6 "Strom von morgen!":
"Das Auslaufen der Konzessionsverträge verstehen wir Jusos als Chance, Dorsten eine relative Eigenständigkeit gegenüber den monopolisierenden Großkonzernen zu verschaffen. Wenn Dorsten den Strom für alle Bürger einkauft, kann durch den dadurch gewährten Rabatt eine Preisgarantie für die Bürger ausgesprochen werden, was in Zeiten dauernder Strompreiserhöhungen eine große Entlastung wäre. Deutschland ist das Land mit den höchsten Stromkosten in Europa - und das ist keinerlei gerechtfertigt. Die konsequente Ausrichtung in der Energiepolitik auf eigene Stadtwerke sehen wir daher als dringend nötig und unterstützen die SPD im Rat, die dort auf dieses Ziel hinarbeitet."

Der Rat hat nun einstimmig (!) dieses Ziel bestätigt.

Michael Baune, Vorsitzender der SPD Dorsten, nennt diese jüngste Entscheidung im Rat der Stadt Dorsten mit RWE eine Netzgesellschaft zu gründen einen "Meilenstein".

Dirk Hartwig, SPD-Aktiver aus Rhade und Mitglied im SPD-Arbeitskreis "Umwelt & Energie" erinnert daran, dass "es Hans-Udo Schneider und die SPD waren, die das Thema auf die Tagesordnung des Bürgermeister- und Kommunalwahlkampfs 2008/2009 gesetzt haben."

Die Vollständigen Statements der beiden findet ihr hier:
"Netzgesellschaft: Und es ging doch!" von Michael Baune

"Plötzlich erklären sich alle zum Sieger" von Dirk Hartwich

Philip Grabowski

 
 

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