Kein Erstwähler zum Nichtwähler - wählen, engagieren, mitbestimmen

Wahlen

Liebe Erstwählerinnen und Erstwähler,

in diesen Tagen werdet ihr von uns einen Brief in eurem Postkasten finden, mit dem wir euch zur Wahl am kommenden Sonntag, 13.05.2012, bewegen möchten.

Die hohe Zahl der Nichtwähler macht uns stutzig und lässt uns darüber nachdenken, warum so viele Menschen eine so große Politikverdrossenheit zeigen.
Ein Grund ist sicherlich, dass sich viele Menschen von den poltischen Parteien in unserem Land nicht mehr verstanden fühlen und enttäuscht sind. Doch ist eine Partei eine strukturelle Einrichtung im politischen System, der von Menschen und ihren Meinungen und Ansichten Leben und so eine gewisse Dynamik eingehaucht werden muss. Eine Partei ist wie jede andere Organisation in unserem gesellschaftlichen Leben nichts ohne seine aktiven Mitglieder und Menschen, die sich für sie interessieren oder begeistern. Was wären zum Beispiel der FC Schalke oder der BVB ohne seine Anhänger, die jede Woche alles auf den Rängen geben und die Vereine erst durch ihre Leidenschaft für eben jene zu dem machen, was sie sind?
Wie im Fußball gibt es auch innerhalb der Politik verschiedene Mannschaften, die zwar nicht auf dem Platz, aber bei Wahlen gegeneinander antreten und um die Wählergunst buhlen. Das ist auch gut so. Verschiedene Positionen erhöhen den Wettbewerb und den Druck, passende politische Programme und Konzepte für die Probleme unserer Zeit zu entwickeln.
So kann sich jeder von Euch für die Partei mit der größtmöglichen Schnittmenge aus eigenen und parteilichen Standpunkten entscheiden. Da es um Schnittmengen geht, ist es auch selbstverständlich, dass nicht jedes Parteimitglied Eins zu Eins mit den Positionen seiner Partei übereinstimmt. Vielmehr bestimmt der interne Diskurs die mehrheitlich orientierte Meinungsfindung, deren Ergebnis anschließend unter der Überschrift der jeweiligen Partei nach außen getragen. Auf diese Weise wird das diffuse Geflecht aus unzähligen Stimmen und Meinungen für die Wählerinnen und Wähler gebündelt, um eine Übersichtlichkeit herzustellen und einen politischen Prozess innerhalb der Strukturen überhaupt erst zu ermöglichen.

Wer sich nicht nur mit dem Eintragen eines Kreuzes auf dem Wahlbogen zufrieden geben möchte, ist herzlich eingeladen, aktiv in der Politik mitzuwirken. Engagement ist im Kleinen, d. h. auf kommunaler Ebene, ebenso wichtig wie auf der großen politischen Bühne in Berlin oder Brüssel. Zumal betreffen uns Entscheidungen vor Ort oftmals viel unmittelbarer und direkter.

Aber nicht nur das Eindämmen der Nichtwählerzahl und der Appell zur aktiven politischen Teilnahme liegt uns am Herzen, sondern auch die Vorstellung unseres Beitrags zu einem politischen Prozess, der von Dynamik geprägt ist. Politik hat Einfluss auf alle Lebensbereiche! Gerade gegenüber der Wirtschaft muss das noch deutlicher gemacht werden, damit die Politik nicht zu ihrem Getriebenen wird! Demokratische Mehrheiten der Menschen müssen Entscheidungsträger sein, nicht Aufsichtsräte und Vorstände von Großunternehmen!

Wenn ihr davon überzeugt seid, dass die SPD mit ihrem jugendlich-kritischen Gewissen, den Jusos, die beste Politik für unser Bundesland Nordrhein-Westfalen macht, dann gebt eure Erststimme im Wahlkreis 71 (Altendorf-Ulfkotte, Feldmark, Altstadt, Deuten, Hard, Holsterhausen und Hervest) Michael Hübner und im Wahlkreis 72 (Deuten, Wulfen, Barkenberg, Lembeck und Rhade) Hans-Peter Müller sowie eure Zweitstimme der SPD!

Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Schreiben und dem Verweis auf unser Angebot erreicht haben und euch zur Wahl und vielleicht sogar zu einem politischen Engagement motivieren können!

Eure Jusos Dorsten.

Von Philip Grabowski

 
 

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