In der heutigen WAZ (12. März 2010) steht: „Es ist wichtiger, was ein Mensch durch die Schule wird, als was er darin lernt.“ (Karl Friedrich Lauckhard)

Schon lange ist bekannt, dass die Gesamtschule die gerechteste Schulform ist, da alle Kinder bis zur 10. Klasse die Möglichkeit haben, einander zu befruchten, Freundschaften aus der Grundschule werden erhalten und nicht durch den Schulwechsel zerrissen und und und.

Ist doch klar, dass ein Abiturient, der den größten Teil seiner Schulzeit mit Schülern verbracht hat, die einen Real- oder Hauptschulabschluss machen, anders mit denen umgeht als ein Gymnasiast, der deutlich weniger Kontakt zu ihnen hat. Das gemeinsame Lernen ist für alle wichtig.

Dass das nicht nur eine theoretische Position gegen den allgemeinen Trend ist, beweisen die Bewerbungszahlen. Ca. 90 Schülerinnen und Schüler mussten bei der Gesamtschule Wulfen abgelehnt werden. Sowohl das Gymnasium Petrinum als auch die Real- und Hauptschulen hatten dieses Jahr deutlich weniger Anmeldungen als im Schulentwicklungsplan erwartet (also der Plan, der abschätzt, wie viele Schüler sich wo anmelden).

Insgesamt zeigt sich also, dass eine Gesamtschule auf Dauer nicht mehr ausreicht.

Daher fordern wir, dass eine zweite Gesamtschule eingerichtet wird, damit jeder die Schulform besuchen kann, die er will.