VRR: Neues Jahr, höhere Preise

Verkehr

Immer höhere Preise, immer schlechtere Verbindungen. Die JUSOS Dorsten kritisieren die neuesten Preissteigerungen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und fordern endlich niedrige und konstante Preise, damit der ÖPNV auch in Zukunft ein soziales Verkehrsmittel bleibt.

Pünktlich zum Jahreswechsel hat der VRR wieder einmal seine Preise angehoben. Beispielswiese zahlt man für ein Ticket der Preisstufe B, welches man unter anderem für die Strecke von Dorsten nach Marl braucht, seit dem 1. Januar 5,70 €. Auch wenn die diesjährige Preissteigerung mit durchschnittlich 2,9 % unter der vom letzten Jahr (3,8 %) liegt und das Ticket der Preisstufe A, das man braucht, wenn man innerhalb einer Stadt unterwegs ist, dieses Mal nicht teurer geworden ist, wird auch diese Preiserhöhung wieder dazu führen, dass weniger Menschen Bus und Bahn als Verkehrsmittel nutzen.

Selbst die Vestische rechnet in der Dorstener Zeitung (Kreisseite) vom 2. Januar mit einem Verlust von Fahrgästen. Angesichts dieser Tatsache stellt sich die Frage, warum bei der Preispolitik nicht endlich mal ein Richtungswechsel stattfindet. Wenn auf einigen Strecken die Autofahrt billiger ist, als die Fahrt mit dem Bus, ist es kein Wunder, dass sich die Vestische über einen Schwund an Fahrgästen beklagt. Kommen dann in einigen Gegenden immer schlechtere Verbindungen hinzu, überlegen sich viele Menschen zwei Mal, ob sie den ÖPNV in Zukunft überhaupt noch nutzen wollen.

Aus unserer Sicht kann der ÖPNV eine soziale und ökologisch sinnvolle Alternative zum Auto darstellen. Daher fordern wir endlich wieder höhere Investitionen in diesen Bereich und ein Ende der ständigen Preissteigerungen und Leistungskürzungen.

Daniel Hoffmann

 
 

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