Rechtes Gedankengut in Dorsten ?!

Gesellschaft


Daniel Hoffman, Vorsitzender der Jusos Dorsten.

In der Dorstener Zeitung wurden heute (23.6.) die Pläne für den Bau eines Minaretts an der Moschee am Holzplatz in Hervest-Dorsten vorgestellt. Viel interessanter als der Artikel selber, waren allerdings die Reaktionen, die man unter dem Facebook-Beitrag der Dorstener Zeitung zu dem Thema lesen konnte.

Hier vermischten sich berechtigte Kritik (schließlich ist das ehemalige Postgebäude, in dem die Moschee untergebracht ist, denkmalgeschützt und Umbauten somit generell schwierig) mit rechten Sprüchen und Parolen. Mal wird gefordert, Menschen, die nach Deutschland ziehen, müssten sich hier anpassen und dürften nicht „alles so umbauen, dass es auch anderen Erdenbewohnern gefällt“ und mal wird der Stadt vorgeworfen, dass sie für den Bau von Minaretten Zeit und Geld hätte, aber nicht für die Reparatur von Straßen (was die Frage aufwirft, was ein privat finanziertes Minarett, mit kaputten Straßen zu tun hat).

 

Die Kommentare sind dabei nur ein Beispiel dafür, dass auch wir uns in Dorsten nicht darauf ausruhen können, dass es bei uns in den letzten Jahren keine größeren Probleme mit Rechten gegeben hat. Mag sein, dass nicht jeder, der solche Kommentare schrieb auch aus Dorsten kommt. Mag sein, dass auch Unwissenheit oder Angst eine Rolle spielt. Aber mindestens ein Teil dieser Kommentatoren wird ganz genau wissen, was er tut. Und es sind am Ende genau diese Leute, die Unwissenheit und Ängste für ihre Zwecke ausnutzen.

Rechtes Gedankengut gibt es in jeder Stadt und dieses zu bekämpfen ist nicht nur Aufgabe der SPD, nicht nur Aufgabe der Parteien, sondern Aufgabe aller Demokratinnen und Demokraten!

Daniel Hoffmann, Vorsitzender der Jusos Dorsten

 
 

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