Neuer Anlauf im Stadtrat: Mehr Beteiligung des Jugendgremiums „Jugend in Aktion“

Jugend

Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde das Jugendgremium der Stadt Dorsten „Jugend in Aktion“ neu gewählt. Das Gremium soll die Interessen der Dorstener Jugendlichen gegenüber dem Stadtrat, dessen Ausschüssen und dem Bürgermeister vertreten. Es soll zu jugendpolitisch relevanten Themen Stellung nehmen und zu diesen Entscheidungen treffen, die vom Stadtrat und dessen Ausschüssen beratend hinzugezogen werden.

In den vergangenen zwei Wahlperioden war die Beteiligung der Jugendlichen deutlich ausbaufähig. „Dies lag zum einen sicherlich an dem mangelndem Interesse einzelner Mitglieder, aber auch an fehlenden Strukturen und dem Fehlen der politischen Unterstützung“, sagt Tim Klose, Vorsitzender des Jugendgremiums und einer der zwei Vorsitzenden der Jusos. Das wollen wir, die Jusos Dorsten ändern. Wir unterstützen das Jugendgremium in seiner Umstrukturierung, indem wir auf die politischen Gremien in Dorsten einwirken. Auf dem Stadtparteitag der SPD Dorsten ist unser Antrag einstimmig an die SPD-Ratsfraktion überwiesen worden. In diesem wurde die Fraktion beauftragt, das Thema „Stärkere Beteiligung des Jugendgremiums an politischen Inhalten“, auf die Tagesordnung einer der nächsten Ratssitzungen zu setzten.

Fraktionsvorsitzender Friedhelm Fragemann setzte den Antrag schnell um, indem er den Bürgermeister bat den Tagesordnungspunkt „Erweiterung der Beteiligungsmöglichkeiten des Jugendparlaments“ für die nächste Ratssitzung aufzunehmen.

Fragemann formuliert in seiner Begründung die Probleme, die das Jugendgremium an einer stärkeren politischen Beteiligung hindert: „Die vorhandene Basis der Beteiligung von Mitgliedern des Jugendparlamentes ist zu eng. Nach den bisherigen Erfahrungen findet die Arbeit des Jugendparlamentes eine zu geringe Würdigung. (...) Eine Erweiterung der Beteiligungsmöglichkeiten würde hinsichtlich der Motivation der Jugendlichen sowie der konkreten Wahrnehmung ihrer Interessen Früchte tragen.“

Damit trifft Friedhelm Fragemann aus unserer Sicht „den Nagel auf den Kopf“. Wir Jusos sind davon überzeugt, dass eine stärke Unterstützung des Rates zur dauerhaften und erfolgreichen Arbeit des Gremiums beitragen würde.

Ebenso sehen wir es als notwendig an, dem Jugendgremium im Jugendhilfeausschuss Stimmrecht einzuräumen, da die dort getroffenen Entscheidungen die Jugendlichen in Dorsten unmittelbar betreffen. Auch hierzu stellte die SPD-Fraktion im Rat bereits im Jahre 2012 einen entsprechenden Antrag, der im Zuge der jetzigen Neustrukturierung erneut durch die Ratsfraktion eingebracht wird. „Der Jugendhilfeausschuss stellt hier sicherlich einen Sonderfall dar, für den auch eine stimmberechtigte Teilnahme vorgeschlagen wird“, so Fragemann in seinem Antrag.

Philip Grabowski, Vorsitzender der Jusos, ist erfreut, dass die Kooperation zwischen Jusos und SPD-Fraktion so gut harmoniert: „Der intensive Austausch zwischen Jusos und Fraktion zeigt, dass die SPD Dorsten die Jugend ernst nimmt, sowohl innerhalb der eigenen Partei als auch außerhalb, was die schnelle Umsetzung des von uns initiierten Arbeitsauftrages hinsichtlich einer größeren Würdigung des unparteilichen Jugendgremiums beweist.“

Auch Tim Klose blickt positiv in die Zukunft des Jugendgremiums. „Durch derartige Neuerungen, wird das Jugendgremium auf Dauer eine echte Bereicherung für die Jugendlichen in unserer Stadt werden sowie zielgerichtet und erfolgreich arbeiten können“, kommentiert Tim Klose den Antrag der SPD-Fraktion.

 
 

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